Karen Müller
Foto ©Juliane Bischoff
Der Mann der Sherlock Holmes war: Jane / Next to Normal: Natalie / Rocky Horror Show: Janet / Goethe!: Rotschopf / Himmel & Kölle: Kathy / Wahnsinn: Cv Gianna, DC, Swing / Hair / Im weißen Rössl: Klärchen / Footloose: WendyJo / Die Blume von Hawaii: Bessie / West Side Story
Erzähle uns etwas über Dich.
Ich bin Karen, lebe mit meinem Freund und zwei Katerchen (James und Chester) in Bonn. Ich freue mich riesig auf Berlin, weil mich diese Stadt schon immer verzaubert hat. Mein erster Besuch im Theater des Westens war, als ich mir mit meiner Familie „Die 3 Musketiere“ angeschaut hab. Damals hätte ich niemals geglaubt, dass ich mal selbst auf dieser atemberaubenden Bühne stehen würde und meine Eltern sicher auch nicht. Ich komme gebürtig aus Hachenburg, eine Kleinstadt im Herzen des Westerwalds, wo ich beruflich zunächst eine Ausbildung zur Rechtsanwaltsfachangestellten gemacht hab. Ja, tatsächlich war ich für einige Jahre (erst beim Anwalt, dann 5 Jahre bei der Agentur für Arbeit) eine echte „Büro-Maus“. Man sagt ja, besser spät als nie. Irgendwann packte mich dann mein Mut, ich ging zur Aufnahmeprüfung und wurde an der Folkwang Universität der Künste im Fachbereich Musical aufgenommen. Seitdem bereue ich es an keinem Tag, mein Hobby zum Beruf gemacht zu haben.
Was war Deine erste Bühnenerfahrung?
Meine allererste Bühnenerfahrung war, als ich damals in der 3. Klasse Theater-AG die „Großmutter“ von Kay und Gerda im Märchen „Die Schneekönigin“ gespielt hab. Damals konnte ich mir (obwohl ich sicher die jüngste Oma der Welt war) die wenigen Zeilen Text sehr schlecht merken. Ich bin sehr froh, dass sich das im Laufe der Jahre deutlich verändert hat. Meine erste Profi-Bühnenerfahrung nach meinem Studium war sonderbarerweise in einer Operette, obwohl ich mich eher im Pop-Musicalbereich zu Hause fühle. Ich durfte damals die Rolle der Bessie in „Die Blume von Hawaii“ im Opernhaus Dortmund spielen.
Welches ist Dein Lieblingsmusical?
Ich habe viele Lieblingsmusicals, eins davon ist auf jeden Fall „Next to Normal“. Neben der berührenden Geschichte trifft die Musik genau meinen Geschmack. Pop mit Rock. Ich habe offensichtlich eine Vorliebe für Familiendramen mit grandioser Musik, daher freue ich mich umso mehr auf Ku’damm 59.
Das Besondere an KU'DAMM 59 - DAS MUSICAL?
Besonders finde ich an Ku’damm 59 – Das Musical, dass hier u.a. ein ganz wichtiger Teil der Deutschen Geschichte erzählt wird, mit Musik aus der Feder eines deutschen Komponisten-Teams die extra und nur dafür neu geschrieben wurde. Ich finde, das hat bei Ku’damm 56 schon wahnsinnig gut funktioniert, die Spannung steigt also, wie die Story 3 Jahre später weiter geht.
Bist Du eher Monika, Eva oder Helga?
Ich würde sagen, dass ich von allen drei Schwestern mindestens eine Eigenschaft besitze: Von Monika den Mut und die Leidenschaft zu tanzen. Von Eva die quirlige und manchmal naive Art. Und von Helga den Ordnungszwang und die Reife. Am meisten steckt aber wohl Helga in mir, da ich auch im echten Leben die „große Schwester“ bin.
Worauf freust Du Dich am meisten?
Am meisten freue ich mich auf das gesamte neue Team, neue Kollegen und Kolleginnen kennenzulernen, neue Musik, neue Texte, neue Kostüme, auf die kreative Arbeit, bei einer Uraufführung mitzuwirken und noch so vieles mehr ….