Lynn Nottage
Christopher Wheeldon wurde an der Royal Ballet School ausgebildet und trat 1991 dem Royal Ballet bei. 1993 wurde er Mitglied des New York City Ballet (NYCB), 1998 stieg er zum Solisten auf. Im Juli 2001 wurde er der erste Resident Choreographer des NYCB. Seitdem hat er Produktionen für viele der größten Ballettkompanien der Welt entwickelt und inszeniert. 2007 gründete er Morphoses/The Wheeldon Company und wurde Associate Artist am Sadler’s Wells Theatre in London.
Aktuell ist Christopher Wheeldon Artistic Associate des Royal Ballet und hat als solcher zahlreiche Werke für das Ensemble geschaffen, darunter die abendfüllenden Werke Alice’s Adventures In Wonderland und The Winter’s Tale, die beide in Co-Produktion mit dem National Ballet of Canada entstanden. Er choreografierte an der Metropolitan Opera Dance Of The Hours für Ponchiellis La Gioconda (2006) und Richard Eyres Inszenierung von Carmen (2012) sowie Ballettszenen für den Spielfilm Center Stage (2000) und Sweet Smell Of Success (2002) am Broadway.
Des Weiteren kreierte er einen besonderen Auszug für die Abschlusszeremonie der Olympischen Spiele 2012 in London. Im April 2016 war er Artistic Director der Ausstellung Fashion Forward im Pariser Musée des Arts Décoratifs. 2014 führte er Regie und choreografierte die Musical-Version von An American In Paris, die in Paris, am Broadway und in London aufgeführt wurde. 2016 gab das Joffrey Ballet sein weltweites Debüt mit The Nutcracker in der Neuinterpretation von Christopher Wheeldon. 2017 führte er Regie und choreografierte die Galavorstellung von Brigadoon von Lerner & Loewe mit Kelli O’Hara und Patrick Wilson in den Hauptrollen im New York City Center. 2018 inszenierte er zwei Stücke in Tokio: An American In Paris und Alice’s Adventures In Wonderland. 2019 wurde Christopher Wheeldons The Winter’s Tale vom Bolschoi-Ballett aufgeführt. Ebenfalls 2019 fand die Premiere von Corybantic Games mit dem Royal Ballet statt, und er schuf eine Neuinszenierung von Cinderella für das English National Ballet an der Royal Albert Hall.
Christopher Wheeldon wurde unter anderem mit dem Tony Award für die beste Choreografie für An American In Paris, dem Outer Critics Circle Award für die beste Choreografie und Regie für An American In Paris sowie dem Martin E. Segal Award des Lincoln Center, dem American Choreography Award, dem Dance Magazine Award, mehreren London Critics’ Circle Awards und dem Léonide Massine-Preis für neue Choreografie ausgezeichnet. Seine Inszenierungen von Cinderella und The Winter’s Tale wurden mit dem Prix Benois de la Danse prämiert. Ebenso erhielt er den Olivier Award für seine Ballette Aeternum für das Royal Ballet und Polyphonia für Morphoses. Im Jahr 2016 wurde Christopher Wheeldon zum O.B.E. und zum Honorary Fellow der American Academy of Arts and Sciences ernannt.
Er hat sowohl die US-amerikanische als auch die britische Staatsbürgerschaft und wohnt mit seinem Ehemann Ross Rayburn und seinem Hund Hattie in New York City.