Mathias Reiser

Freddy Donath

Foto ©Lenja Kempf

 

1994

Lieber Tot: Romeo / Westside Story: A-Rab / Welcome to Hell: Andi / Roxy und ihr Wunderteam: Geza / Harry Potter und das verwunschene Kind: Scorpius / Weihnachtsbäckerei: Paul & Jonas / Der kleine Störtebeker: Störtebeker / Finalist BwG 2017 / Bobby Walden Preis

 

Erzähle uns etwas über Dich.

Ich war schon als Kind fasziniert von Musik, so wie der Eigenart meiner Mitmenschen und fand sehr viel Spaß daran, dass was ich hörte und sah, nachzuahmen. Seien es alltägliche Geräusche, oder die Bewegungen einer alten Frau. Daraufhin bekam ich eine Geige in die Hand gedrückt, was meinem Gehör zugutekam. Ich fing an zu singen, spielte Klavier und studierte nach dem Abitur ein Jahr Jazz Gesang. Als ich erfuhr, dass es ein Musicalstudium gibt, war meine Neugierde geweckt. Vor allem, da ich nun auf professionellerer Ebene Menschen nachahmen durfte und so verliebte ich mich ins Schauspiel.

Die Musical-Ausbildung an der UdK ließ mich alles ausprobieren und lernen, wovon ich schon so oft unbewusst angezogen war. Ich verband die Musik mit dem Gesang, dem Schauspiel und dem Tanz, durfte performen, Geschichten erzählen und Zuschauer in eine andere Welt transportieren. Und so wie ich während der Schulzeit nie gedacht hätte hier zu landen, bin ich genau dort, wo ich hingehöre.

 

Was war Deine erste Bühnenerfahrung?

2015 hatte ich das Vergnügen Lion King im Theater Basel zu sehen. Die Londoner Cast hat mich so weggehauen, dass ich mit Gänsehaut und offenem Mund dasaß und mich fragte, wie sie es schafften, so eine Wirkung auf mich zu haben. Die Messlatte war auf jeden Fall hoch und von da an war ich fasziniert von der herausragenden Leistung, mit der Musicaldarsteller einen in seinen Bann ziehen konnten.

 

Welches ist Dein Lieblingsmusical?

Da ich mich als Quereinsteiger sehe und schon immer von der Tätigkeit als Darsteller fasziniert war, kenne ich nicht genug viele Musicals, um sagen zu können, welches mein Lieblingsmusical wäre. Als Favoriten würde ich trotzdem LIEBERL TOT nennen, unsere studiumseigene Romeo & Julia Adaption, die wir von 2017 bis 2019 immer wieder aufführen durften.

 

Das Besondere an KU'DAMM 59 - DAS MUSICAL?

In solchen Momenten wird mir wieder das Privileg bewusst, in so einer historischen Stadt wohnen und leben zu dürfen. Berlin hat so viel durchgemacht und ich bin froh einen Teil dieser Geschichte durch das Ku’damm 59 Musical mit erzählen zu dürfen.

 

Bist Du eher Monika, Eva oder Helga?

Da ich Freddy spielen darf, stelle ich mich mal auf die Seite von Monika :)

 

Worauf freust Du Dich am meisten?

Worauf freue ich mich am meisten? Darauf, in der Stadt, in der ich wohne, arbeiten zu können und im Theater des Westens spielen zu dürfen? Darauf, eine Rolle zu verkörpern, die so viel Tiefe hat, dass ich richtig graben, eintauchen und ihre persönliche Geschichte erzählen kann? Darauf, Teil, einer so großen, schönen Produktion zu sein? Oder auf die vielen Menschen, mit denen ich künstlerisch arbeiten werde, die zu einer neuen großen Familie heranwachsen werden? Darauf, gemeinsam mit dieser Familie, die Zuschauer in unsere Erzählung eintauchen zu lassen… Ich freue mich auf jeden Fall riesig und kann es kaum erwarten loszulegen!